Immer mehr Leute streamen Filme und Serien. Nun sollen unter anderem Streaming-Dienste mehr in Schweizer Filme investieren. Ausserdem soll eine Mindestquote für europäische Filme und Serien eingeführt werden. Das verlangt ein neues Filmgesetz.
Am 15. Mai findet eine Abstimmung darüber statt. Am 8. April wird die Vorlage zum Thema in der «Arena» auf SRF.
Bundesrat und Parlament verlangen, dass auch Streaming-Dienste das Schweizer Filmschaffen fördern. Das gleiche soll für ausländische Fernsehsender gelten, die Werbeblöcke gezielt für das Schweizer Publikum senden. Handelt es sich dabei um eine längst fällige Anpassung? Oder greift man damit in die Freiheit dieser Unternehmen ein?
Der Moderator Mario Grossniklaus begrüsst dazu Befürworterinnen und Gegner des neuen Filmgesetzes, wie SRF ankündigt.
In verschiedenen europäischen Ländern sind Streaming-Dienste bereits heute verpflichtet, in die Filmförderung zu investieren. Die Befürworter der Vorlage befürchten, dass der hiesigen Filmindustrie Aufträge entgehen, wenn die Schweiz keine ähnliche Regelung einführt. Die Gegnerinnen rechnen hingegen mit höheren Abopreisen der Streaming-Anbieter. Ist es richtig, dass der Schweizer Film von diesen Unternehmen mehr Geld bekommt? Oder bezahlen das letztlich die Konsumentinnen und Konsumenten?
Als Befürworter argumentieren in der «Abstimmungs-Arena» Alain Berset, Bundesrat und Vorsteher Eidgenössisches Departement des Innern EDI sowie als Gegner der Vorlage Matthias Müller, Präsident Jungfreisinnige Schweiz, Hans-Ulrich Bigler, Direktor Schweizerischer Gewerbeverband SGV, Roger Elsener, Präsident Verband Schweizer Privatfernsehen, sowie der Publizist Alex Bänninger.
Weitere Befürworterinnen und Befürworter der Vorlage sind: Andrea Gmür, Ständerätin Die Mitte/LU, Melanie Mettler, Nationalrätin GLP/BE, und der Filmproduzent Michael Steiger.