Die «Neue Zürcher Zeitung» (NZZ) verkauft das Zurich Film Festival (ZFF) nach zehn Jahren an eine Eigentümergruppe um den Festivalleiter Christian Jungen und den Moderator Max Loong.
Vergeblich um einen Kauf des Film-Events bemüht hatten sich auch der Zürcher Privatbankier und Filmproduzent Hans Syz und Medienmanager Roger Crotti, wie Inside Paradeplatz am Freitag schreibt.
Zwischen Syz, der Mitbesitzer der Bank Maerki Baumann und Hauptaktionär der Condor Films AG ist, und dem NZZ-CEO Felix Graf haben gemäss dem Portal im Januar Gespräche begonnen.
Syz habe Graf nicht nur die Übernahme des ZFF angeboten, sondern auch «eine Lösung fürs Frame, die leeren Ex-Kosmos-Kinos am Rande vom Redlight-Distrikt», heisst es weiter.
Doch die Gespräche seien schliesslich versandet und erst vor wenigen Tagen sei Hans Syz dann von Felix Graf vor vollendete Tatsachen gestellt worden: Dass das Zurich Film Festival nämlich an den Festivaldirektor Christian Jungen und ein Investorengrüppchen verkauft werde, wie der Klein Report am Donnerstag ausführlich berichtete.
«Wir haben alle eine ordentliche Summe in die Hand genommen – und das ist auch richtig so», sagte Jungen über sich und seine Kompagnons in ihrer Hauszeitung NZZ am Donnerstag.
2019 übernahm Hans Syz 97 Prozent der Aktien der Condor Films AG, wie der Klein Report berichtete. Er wolle die Condor Films AG wieder auf ihr «Kerngeschäft» zurückführen, nämlich auf die Produktion von «hochwertigen Spiel- und Fernsehfilmen», sagte Hans Syz damals zur Übernahme.
Ursprünglich machte Hans Syz eine Ausbildung zum Kameramann und später zum Produzenten bei der Turnus Film AG, wo er bis 2019 als Geschäftsführer arbeitete, bevor er als Hauptaktionär die Condor Films AG übernahm.
Zusammen mit Michael Steiner produzierte Syz den Schweizer Kassenschlager «Wolkenbruch».