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Mittwoch
08.11.2023

Medien / Publizistik

Luzerner Kantonsregierung ist «sehr besorgt»

Luzerner Kantonsregierung ist «sehr besorgt»

Nach der Ankündigung des Stellenabbaus bei CH Media, der in noch unbestimmtem Umfang auch den Medienplatz Luzern treffen wird, gibt sich der Luzerner Regierungsrat «sehr besorgt».

So sehr, dass Regierungspräsident und Wirtschaftsdirektor Fabian Peter von Michael Wanner, CEO von CH Media, die «Zusicherung» erhalten hat, dass die «Luzerner Zeitung» «für CH Media zum publizistischen Kerngeschäft zählt».

Was diese Aussage genau bedeutet, muss sich erst noch weisen. Für den Regierungsrat sei jedenfalls sehr klar, was er sich wünscht: Dass Luzern als Redaktionsstandort erhalten bleibt und «weiterhin vor Ort ein gutes journalistisches Angebot für die gesamte Region Zentralschweiz produziert wird», wie es in einer Mitteilung heisst.

Wichtig sei dem Regierungsrat zudem, dass für die betroffenen Mitarbeitenden gute Lösungen gefunden würden.

Auch nicht uninteressant: Der Luzerner Regierungsrat hat seit dem Joint Venture (NZZ und AZ-Medien), das 2018 zur Gründung von CH Media führte, «periodisch Kontakt zur obersten Leitungsebene von CH Media», heisst es in der Mitteilung offenherzig.

«Das gemeinsame Interesse ist die langfristige Sicherung der Marken und Produkte, namentlich des Regionalmediengeschäfts. Aus staatlicher Sicht tragen die Medien wesentlich zur politischen Wissens- und Willensbildung in der Bevölkerung bei und leisten damit einen wichtigen Beitrag zu einer funktionierenden direkten Demokratie.»

Zu CH Media gehören unter anderem die «Luzerner Zeitung» mit ihren Regionalausgaben, Tele 1, Radio Pilatus und Radio Central.