Der Bundesrat will die Schweizer Radio-Landschaft neu parzellieren. Dagegen wehrt sich nun der Aargauer Regierungsrat.
Wegen der UKW-Abschaltung sollen die Versorgungsgebiete der Radios auf 2025 neu aufgeteilt werden. Demnach soll es neuerdings zwanzig Versorgungsgebiete für kommerzielle Lokalradios geben. Bisher waren es nur zwölf. Die Pläne waren im September bekannt geworden.
Dagegen regt sich nun Widerstand. Der Aargauer Regierungsrat lehnt die Neuordnung der Versorgungsgebiete ab, wie aus einer auf der Kantonswebsite veröffentlichten Stellungnahme hervorgeht.
Dass in Zukunft pro Verbreitungsgebiet nur noch ein gebührenfinanziertes Regionalradio eine Konzession bekommen soll und auf die Kategorie «Radios mit Konzessionen ohne Gebührenanteil» ganz verzichtet werden soll, würde «insbesondere den seit drei Jahrzehnten im Kanton Aargau stark verankerten Sender Radio Argovia in der Existenz bedrohen», prophezeit die Aargauer Regierung.
Der zu CH Media respektive zum Wanner-Konzern gehörende Radiosender könne sich zwar um eine Konzession bewerben. Die Geschäfte würden dadurch allerdings stark tangiert, heisst es in der Stellungnahme weiter. Als gebührenfinanziertes Radio dürfte es auf dem Werbemarkt keine Gewinne erwirtschaften.