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Freitag
17.02.2023

Digital

«Die Massenentlassung ohne wirtschaftliche Not ist nicht akzeptabel», sagte einer der protestierenden Google-Angestellten. (Bild © Syndicom)

«Die Massenentlassung ohne wirtschaftliche Not ist nicht akzeptabel», sagte einer der protestierenden Google-Angestellten. (Bild © Syndicom)

Am Mittwoch haben 250 Google-Angestellte in Zürich gemeinsam für eine Protestpause ihr Büro verlassen. 

Ihre Forderung: Dass der Tech-Konzern auf weitere Entlassungen verzichtet. Zudem zeigten sich die Googlers - in Zürich auch «Zooglers» genannt - solidarisch mit ihren Kolleginnen und Kollegen, denen bereits gekündigt wurde.

Mitte Januar hat der Google-Mutterkonzern Alphabet verkündet, weltweit ungefähr 12 000 Angestellte zu entlassen. Während die Kündigungen in den USA und in Kanada bereits ausgesprochen wurden, ist dies an anderen Standorten weiterhin unklar.

«Wir Googlers stehen für gute Arbeitsbedingungen. Die Massenentlassung ohne wirtschaftliche Not ist nicht akzeptabel», zitiert die Gewerkschaft Syndicom einen Google-Angestellten.

Die Google-Angestellten fordern vom Konzern, Alternativen zum Personalabbau zu prüfen. Sind Entlassungen nicht abwendbar, so erwarten sie vom Konzern, mit einem guten Sozialplan die Folgen für die Betroffenen zu minimieren.

«Beispielsweise sind viele Nicht-EU-Bürger und Bürgerinnen angestellt, deren Aufenthaltsrecht in der Schweiz bei einer Entlassung erlischt», mahnt die Gewerkschaft.

Auch bei anderen Web-Giganten wie Facebook, Amazon oder Twitter laufen derzeit Entlassungswellen, die vom Umfang her historisch bezeichnet werden müssen.