Im Stadttheater Olten wurde am Montagabend zum 25. Mal der Medienpreis Aargau/Solothurn verliehen. In den fünf Kategorien Print, Foto, Online, Video und Audio wurden Preise im Wert von insgesamt 15’000 Franken vergeben.
Moderatorin Tanja Gutmann konnte gut 150 Gäste aus der Medienwelt, der Politik und der Wirtschaft begrüssen. Brigit Wyss, Frau Landammann des Kantons Solothurn, würdigte die ausgezeichneten journalistischen Tätigkeiten der regionalen und lokalen Redaktionen in den beiden Kantonen und strich die Bedeutung des Regionaljournalismus für die demokratische Gesellschaft heraus.
Die Jury unter der Leitung von Jurypräsident Hans Schneeberger und den Fachjuryleiterinnen Catherine Duttweiler (Print), Emanuel Freudiger (Foto), Lina Selmani (Online), Jürgen Sahli (Audio) und Oliver Kuhn (Video) hatte fast 150 eingereichte Beiträge zu beurteilen.
In der Sparte Print erhält Yann Schlegel, Reporter «bz Basel», den Medienpreis für seinen Beitrag «Ewiges Warten» über den EHC Olten. Der Beitrag wurde in der heute nicht mehr existierenden Kulturzeitschrift «Kolt» publiziert.
Der Medienpreis in der Sparte Audio geht an Noëmi Laux, freischaffende Journalistin, für ihre Beiträge «Wiehnacht för alli». Die Beiträge wurden auf Radio Argovia ausgestrahlt.
Der Gewinner in der Sparte Foto ist Hanspeter Bärtschi, Pressefotograf. Die prämierte Serie aus dem Gefängnis in Deitingen wurde in der «Solothurner Zeitung» publiziert.
Remigius Bütler, Inlandredaktor Schweizer Radio und Fernsehen, SRF, gewinnt in der Kategorie Video den Medienpreis 2022. Sein preisgekrönter Beitrag über die Aufnahme unkrainischer Flüchtlinge in einem kleinen Aargauer Dorf wurde in der Sendung «Schweiz aktuell» gezeigt.
Der Preis in der Kategorie Online geht an Mark Walther von der «Aargauer Zeitung». Er hat die Klimakarten für alle Aargauer Gemeinden aufbereitet, interaktiv zur Verfügung gestellt und zusätzlich journalistisch eingeordnet.
Gewinner des «Spezialpreises der Gottlieb und Hans Vogt-Stiftung für eine herausragende Recherche» ist Raphael Karpf, Redaktor «Solothurner Zeitung», CH Media. Er gewinnt den Preis, der je nach Verwendung des Preisgeldes mit bis zu 10'000 Franken dotiert ist, für den umfangreichen Beitrag zu einer Familiengeschichte, «verknüpft mit einem kompletten Medienversagen», wie die Jury herausstrich. Der preisgekrönte Beitrag darüber ist in der «Solothurner Zeitung» erschienen.
Der Medienpreis Aargau/Solothurn wird durch die in der Region ansässigen Medienunternehmen sowie die Kantone Aargau und Solothurn ausgerichtet.
Ziel des Preises sind die Anerkennung und Förderung der journalistischen Qualität in der lokalen und regionalen Berichterstattung, der «in einer Zeit der Globalisierung und der weltweiten Vernetzung immer mehr Bedeutung zukommt», wie es heisst.
Präsident des Medienpreises ist Peter Moor-Trevisan. Dieser ist gleichzeitig Präsident der SRG Aargau Solothurn.