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Freitag
23.04.2021

Medien / Publizistik

Service public: «20 Minuten» tickert, wenns auf dem Schienennetz klemmt. (Bild © SBB)

Service public: «20 Minuten» tickert, wenns auf dem Schienennetz klemmt. (Bild © SBB)

Die SBB tickert in Zukunft auf 20minuten.ch, wenns auf dem Schienennetz klemmt.

Der neue Liveticker soll «bei grösseren betrieblichen Störungen in der Deutschschweiz» zum Einsatz kommen. Und zwar nicht nur auf der hauseigenen Plattform «SBB News», sondern auch bei «20 Minuten» in der App und auf der Website.

Getickert wird zunächst nur zur Probe. Nach vier Monaten entscheiden die SBB dann weiter, heisst es in einer Mitteilung.

Beim Pendlerblatt freut sich Produkt-Chef Sven Ruoss erwartungsgemäss über den «Mehrwert», den er seinen ÖV-erfahrenen Lesern und Leserinnen bieten kann.

Doch wenn ein staatliches und monolithisches Verkehrsunternehmen wie die SBB ein einzelnes privates Medium zum Sprachrohr für eine Art Service-public-Meldungen adelt, ist das wettbewerbspolitisch nicht ganz ohne. 

Immerhin: Nach Auswertung des Testlaufs wollen die SBB über die Weiterführung und auch über eine «allfällige Ausweitung des Livetickers auf weitere Plattformen und Onlineportale» befinden.