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Donnerstag
14.07.2022

Digital

500'000 App-Applikationen stehen 20-Minuten zur Verfügung. Deren Daten werden dazu verwendet, automatisierte und personalisierte Newsletter zu versenden...  (Bild: 20 Minuten/zVg.)

500'000 App-Applikationen stehen 20-Minuten zur Verfügung. Deren Daten werden dazu verwendet, automatisierte und personalisierte Newsletter zu versenden... (Bild: 20 Minuten/zVg.)

Neu beliefert 20 Minuten mittels KI und den Daten der App-Nutzenden ab sofort einen KI-gesteuerten Newsletter.

500'000 App-Applikationen stehen 20 Minuten laut Verlagsangaben zur Verfügung. Deren Daten werden nun dazu verwendet, automatisierte und personalisierte Newsletter zu versenden.

Der Service bietet mit «My View» gleichzeitig auch Vielsprachigkeit, über neun Sprachen automatisierte Übersetzungen. Dies laut Medienmitteilung mit dem Ziel, «die Information und Integration weiterer Gesellschaftsgruppen zu erschliessen».

Der Klein Report ist beeindruckt und fragt sich anhand der Big Data, die personalisiert durch einen privaten Medienkonzern verarbeitet werden, inwiefern diese breite Nutzung privater Daten auch vom Datenschutz gedeckt ist.

Es gab zu dieser Frage im März 2022 von der eqs Group, einem der führenden europäischen Cloud-Anbieter für Corporate Compliance, einen spannenden Artikel von Thomas Meffert: «Inwiefern Pressestellen Sonderrechte im Umgang mit Journalistendaten zustehen, ist aktuell nicht klar definiert und wird zum Teil noch durch nationale Rechtsvorschriften festgelegt werden müssen. Hierbei kann es zu unterschiedlichen Rechtsauslegungen in den einzelnen Staaten kommen. In jedem Fall ist jedoch davon auszugehen, dass Pressestellen nicht per se Sonderrechte zugestanden werden, sondern die versendeten Inhalte einen presseinformativen Zweck erfüllen müssen.»

Solche Fragen müssten eigentlich auch die Schweizer Politik interessieren.