Die Ertragszahlen von «20 Minuten» blieben auch im zweiten Jahr nach Ausbruch der Pandemie auf bescheidenem Niveau.
Das Ebit betrug in der ersten Jahreshälfte 2,5 Millionen Franken, die Marge lag bei knapp 5 Prozent.
Die Pendlerzeitung spüre «sowohl im Werbe- als auch im Nutzermarkt die Auswirkungen der Corona-Krise», kommentierte die TX Group das Ergebnis seiner Tochtergesellschaft. Ausserdem belaste der Ukraine-Krieg und die unsichere Konjunkturlage die Werbeumsätze zusätzlich.
Insgesamt lag der Betriebsertrag mit gut 50 Millionen Franken praktisch unverändert gegenüber der Vorjahresperiode. Im Nutzermarkt erholte sich die gedruckte Auflage langsam wieder, pendelte sich aber immer noch 20 Prozent unter dem Wert von 2019 ein.
Unverändert sei «20 Minuten» «das meistgenutzte News-Angebot der Schweiz», heisst es in der Medienmitteilung.
Einen Wermutstropfen erkannten die TX-Kommunikationsverantwortlichen auch im Geschäftsgang im Ausland. 20 Minuten hält unter anderem eine 25-Prozent-Beteiligung an der Gratiszeitung «Heute» (Herausgeberin AHVV Verlag) und eine knappe Mehrheit an heute.at (Herausgeberin DJ Digitale Medien) in Österreich. Diese Auslandgeschäfte «entwickelten sich gut, das digitale Angebot in Österreich hervorragend», heisst es weiter.