Bei 20 Minuten hat das Team die Plattform komplett überarbeitet. Mit einem «verjüngten Logo», zusätzlichen kommerziellen Angeboten und einer neuen Werbekampagne startet 20 Minuten in ihre rein digitale Ära, denn Ende Jahr wird die Printausgabe des Pendlerblatts eingestellt.
Zum neuen Corporate Design gehört unter anderem das neue hellere Logo, das in einem «frischeren Blau» daherkommt, wie der Verlag dazu schreibt.
Das Wort Minuten steht nicht mehr direkt im Logo, sondern neben dem «20»-Symbol. «Die scharfen Kanten wurden abgerundet und lassen sich so nahtlos in die Digitalwelt einfügen.» Die perspektivische Form des Logos sei weiterentwickelt worden und ziehe sich als grafisches Element durch alle Anwendungen.
Nach einer Leserumfrage mit 3’000 Antworten konzentriert sich der Verlag «konsequent auf Nutzerzentrierung». Denn das Publikum wolle maximale Einfachheit. Deshalb seien App und Website entschlackt worden, was im Layout zu mehr Weissraum führte. Und die «Menüführung wurde radikal vereinfacht».
Chefredaktorin Désirée Pomper und das Produkt- und Entwicklerteam von 20 Minuten, das von CTO Dean Cavelti und Head of Product Matthias Strodtkötter geleitet wird, wurden bei der Umsetzung von der Digitalagentur Unic unterstützt, schreibt 20 Minuten.
Journalistisch interessant ist der Community-Bereich, der aufgewertet wurde. «Mit einem neuen Notification Center, in dem die Kommentarschreibenden bei Reaktionen auf ihre Kommentare umgehend benachrichtigt werden.»
Mit dem Claim «Lesen macht sexy.» und «Lire rend sexy.» startet die neue Markenkampagne, die von den Werbern Thomas Wildberger und Thomas Schöb von Prophet umgesetzt wurde. Die beiden haben 20 Minuten auch bei der Erarbeitung der Markenpositionierung und dem Corporate Design begleitet.
Mit dem neuen Werbeauftritt von 20 Minuten wolle man pointiert anregen, mehr zu lesen.
«Anders als klassische Kampagnen, die ein Produkt oder eine Dienstleistung in den Mittelpunkt stellen, nimmt die Kampagne die Perspektive der Menschen ein, die 20 Minuten lesen», heisst es von Seiten der Werber. «Wer journalistische Medien liest, nimmt verlässliche Informationen auf. Wer liest, hat einen aufmerksamen Gesichtsausdruck. Wer liest, kann in der Gesellschaft mitreden. Dadurch werden lesende Menschen von ihren Mitmenschen als attraktiver - oder eben sexy - wahrgenommen.»
Von der Fotografin Anoush Abrar sind 12 Sujets für die Kampagne ausgewählt worden. «Bei den vier verschiedenen Bewegtbildspots hat der preisgekrönte deutsche Regisseur Simon Verhoeven Regie geführt und die Momente der Verwandlung, die beim Lesen entstehen, in perfekter Ästhetik eingefangen», beschreibt der Verlag die Spots.
Die Sujets werden in Print- und Online, Plakate, TV-Spots und auf Social Media in der Deutsch- und Westschweiz ausgespielt. In Zürich wird zudem ein Tram der Zürcher Verkehrsbetriebe im neuen 20-Minuten-Look eingekleidet.