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Mittwoch
20.07.2022

Medien / Publizistik

Grosser Wirbel bei der Gratiszeitung «20 Minuten» aus dem TX-Konzern. Der langjährige Kadermann und Chefredaktor Gaudenz Looser ist beurlaubt worden.

Vor versammelter Mannschaft erklärte Marcel Kohler, der Noch-Geschäftsführer von «20 Minuten», sichtlich bewegt die Verlagsentscheidung, wie dem Klein Report aus mehreren internen Quellen zugetragen wurde.

Unter anderem hat ein Post in den sozialen Medien für enormen Wirbel gesorgt. Darin geht es unter anderem um Freundschaft, berufliche Förderung, grosse persönliche Nähe und Intimität.

Nach 14 Jahren bei «20 Minuten» wurde Gaudenz Looser im Juli 2019 zum neuen Chefredaktor ernannt. Er übernahm die Nachfolge von Marco Boselli, der am 1. Januar 2020 in die Unternehmensleitung von Tamedia wechselte.

Seit 2012 war Gaudenz Looser Blattmacher, 2016 wurde er zum stellvertretenden Chefredaktor ernannt. Der langjährige Journalist arbeitete bereits während der Schulzeit als Freelancer bei den «Schaffhauser Nachrichten» und gründete eine Jugendsendung bei Radio Munot. Später war er unter anderem bei der «Südostschweiz» und der «Aargauer Zeitung» tätig.

Gaudenz Looser studierte Journalismus am MAZ in Luzern sowie Medienmanagement an der Hamburg Media School. Darüber hinaus verfügt er über einen MAS Business Communication and Leadership der ZHAW in Winterthur.

Richtigstellung vom 21. Juli 2022: Zur Geschichte des Klein Reports vom 20. Juli mit dem Titel «’20 Minuten‘-Chef Gaudenz Looser beurlaubt» verlangte «20 Minuten» am Tag danach die Änderung des Titels zu «‘20 Minuten‘-Chef Gaudenz Looser nahm zwei Tage Auszeit» sowie folgende «Richtigstellung»: «Die Behauptungen, wonach Gaudenz Looser aufgrund einer Verlagsentscheidung ‚beurlaubt‘ worden sei, eine ‚Untersuchung‘ laufe, und es unter anderem um das Thema ‚Intimität‘ gehe, sind falsch. Richtig ist, dass Gaudenz Looser aus gesundheitlichen Gründen gemäss eigener Entscheidung zwei Tage der Arbeit fernblieb. Es läuft keine Untersuchung gegen ihn.»