Der Rechtsstreit zwischen «20 Minuten» und Greenpeace ist beigelegt. Die Umweltorganisation hatte am 19. September letzten Jahres Zeitungen im Look and Feel von «20 Minuten» in deren Verteilboxen gelegt.
Greenpeace-Aktivisten hatten gemäss dem Verlag etwa 30’000 Exemplare ihrer Wahlzeitung in Boxen in Zürich und Lausanne verteilt.
«Die Wahlzeitung mit Klimathemen wurde auch an rund 380’000 Privathaushalte in der Romandie und der Deutschschweiz versendet», wie das Gratisblatt «in eigener Sache» dazu am Mittwoch schreibt.
Der Verlag versuchte damals, mit einer Superprovisorischen Verfügung die Verbreitung der geklonten Klima-Zeitung durch Greenpeace zu stoppen, aber das Verbot kam zu spät. Denn ein Grossteil der aufs Klima getrimmten «22. Oktober»-Nummer war bereits in den Briefkästen oder bei der Post, wie Greenpeace-Sprecher Daniel Hitzig damals dem Klein Report sagte.
Die Parteien haben nun nach längerem Rechtsstreit einen Vergleich abgeschlossen. «Greenpeace anerkennt den grossen Wert der politischen Neutralität und Unabhängigkeit von 20 Minuten und entschuldigt sich für die Täuschung der Leserschaft von 20 Minuten», schreibt das Pendlerblatt.
Greenpeace werde einen «namhaften Betrag als Wiedergutmachung bezahlen» und die Gratiszeitung werde im gleichen Umfang Greenpeace Werbeplätze zur Verfügung stellen.