Schon wieder streiken die deutschen Journalisten: Nachdem am Donnerstag gemäss Angaben des Deutschen Journalistenverbands (DJV) mehr als 1700 Journalisten in ganz Deutschland gestreikt haben, haben auch am Freitag im Vorfeld der vierten Verhandlungsrunde über die neuen Tarifverträge die Griffel und Tastaturen geruht. Nach Angaben der Gewerkschaften beteiligten sich knapp 1200 Zeitungsjournalisten am Streik. Der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) sprach dagegen nur von 500 Journalisten in 18 Zeitungen.
In Nordrhein-Westfalen legten 500 Journalisten vorübergehend ihre Arbeit nieder. Zwischen 25 und 30 Tageszeitungen werden deshalb am Samstag nur in verringertem Umfang erscheinen. Wie die Gewerkschaft ver.di mitteilte, trafen sich rund 300 Streikende zu einer zentralen Versammlung in Essen und verteilten unter anderem Leserbriefe, in denen sie über die Hintergründe des Arbeitskampfes informierten. In Niedersachsen beteiligten sich 350 Journalisten aus 35 Redaktionen an der Aktion, wie der Deutsche Journalistenverband (DJV) mitteilte. Siehe auch 1700 Journalisten streiken in Deutschland
Samstag
13.12.2003