Content:

Dienstag
19.06.2012

Der Steuerungsausschuss E-Government Schweiz hat am vergangenen Freitag der zweiten Tranche des E-Government-Aktionsplans zugestimmt. Die Umsetzung des Aktionsplans sei damit auf gutem Weg.

Am 5. April 2012 wurden das Umsetzungskonzept zum Aktionsplan 2012-2015 und dessen erste Tranche der finanziellen Mittel zur Unterstützung bestimmter Vorhaben beschlossen. Die restlichen Mittel für dieses Jahr wurden mit einer zweiten Tranche freigegeben. «Damit ist der Grundstein gelegt, um weiteren Schwung in die Umsetzung der E-Government-Strategie Schweiz zu bringen und zusätzliche Resultate zu erreichen», heisst es in der entsprechenden Medienmitteilung von Montag.

Mit der zweiten Tranche würden die beiden Vorhaben «eCH-Prozess­austauschplattform für Gemeinden und Kantone» und «Dienste zum Einsatz von Referenzen in den öffentlichen Verwaltungen» unterstützt. Das erste Projekt ist eine Plattform, bei der schweizweit Prozessbeschreibungen von Gemeinden und Kantonen publiziert und ausgetauscht werden.

Beim zweite Vorhabe stehen den Behörden für die Harmonisierung von öffentlichen Leistungen die nötigen Datenbanken, Methoden und Arbeitsinstrumente zur Verfügung.

Die Geschäftsstelle E-Government Schweiz werde mit den beiden federführenden Organisationen (ffO) einen Rahmenvertrag über Ziele und Art der Zusammenarbeit abschliessen und die Umsetzung in die Wege leiten. Damit seien die gesamten  2,4 Millionen Franken des E-Government-Aktionsplans für 2012 vollständig ausgeschöpft.

Weiter diskutierte der Steuerungsausschuss die Nutzung von Cloud Computing durch die öffentliche Hand und beauftragte die Geschäftsstelle, ihm dazu an einer nächsten Sitzung Grundlagen vorzulegen, insbesondere zum Risikomanagement.

Seit dem Inkrafttreten der E-Government-Strategie Schweiz 2007 war der Waadtländer Regierungsrat François Marthaler (Grüne) Mitglied des Steuerungsausschusses E-Government Schweiz und einer der drei Vertreter der Kantone.

Mit seinem Rücktritt aus der Waadtländer Regierung per Ende Juni 2012 hat die Konferenz der Kantonsregierungen (KdK) Minister Philippe Receveur (CVP) aus dem Kanton Jura als Nachfolger für den Steuerungsausschuss gewählt.