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Montag
26.07.2010

Am 20. internationalen Filmfestival «Message to Man» in Sankt Petersburg wurden gleich zwei Schweizer Koproduktionen prämiert: der kurze schweizerisch-kroatische Animationsfilm «Miramare», der vom Leben im südlichen Europa handelt, und der 96-minütige Dokumentarfilm «David Wants To Fly», der von der Schaffenskrise eines deutschen Jungregisseurs erzählt.

Der kurze Animationsfilm «Miramare» der St. Gallerin Michaela Müller ist eine schweizerisch-kroatische Koproduktion. Er wurde von der Sankt Petersburger Jury mit dem «Centaur» Prize ausgezeichnet, der mit 2000 Dollar dotierten Trophäe für den Besten Erstlingsfilm. Der Film wirft einen Blick auf das Leben im südlichen Europa, wo sich die Touristen erholen, während sich «illegale» Immigranten durchs Leben kämpfen. «Miramare» hat mittlerweile bereits sechs Festivalpreise eingeheimst.

Der von der Zürcher Firma Dschoint Ventschr koproduzierte Film «David Wants To Fly» des Deutschen David Sieveking wurde von der dreiköpfigen Jury der internationalen Filmkritik mit dem Spezialpreis für den Besten Film ausgezeichnet. Der Berliner Jungregisseur David Sieveking thematisiert im Film seine Schaffenskrise, die er durch Meditation überwinden will. Auf der Suche nach der Erleuchtung begegnet er einem Guru, trifft Sektenanhänger und entzaubert schliesslich sein grosses Idol David Lynch.

Das Festival «Message to Man» in Sankt Petersburg ist eines der fünf Festivals, welche von der internationalen Vereinigung der Produzentverbände FIAPF in der Kategorie der Veranstaltungen mit Schwerpunkt Dokumentar- und Kurzfilme anerkannt werden. Insgesamt standen vier Schweizer Filme im internationalen Wettbewerb.