Im Gazastreifen sind zwei Kameramänner bei einem Beschuss durch die israelische Luftwaffe ums Leben gekommen. Das Fahrzeug der Journalisten, die für den zur Hamas gehörenden Fernsehsender Al-Aksa-TV gearbeitet haben, wurde laut einer Medienmitteilung von Reporter ohne Grenzen (ROG) gezielt beschossen. Dies, obschon es als Pressefahrzeug gekennzeichnet gewesen sein soll. Insgesamt seien seit dem Beginn der israelischen Angriffe auf den Gazastreifen vor einer Woche mindestens elf Journalisten verletzt worden.
Erst am Sonntag hatte ein Sprecher der israelischen Regierung gemäss der Journalistenorganisation gegenüber dem Sender Al-Dschasira erklärt, die Armee sehe Mitarbeiter von Al-Aksa-TV nicht als «legitime Journalisten» an, anders als etwa Mitarbeitende von BBC oder Al-Dschasira.
«Selbst wenn diese Journalisten die Hamas unterstützen, rechtfertigt das in keiner Weise solche Angriffe», schreibt ROG am Mittwoch. Dies seien Kriegsverbrechen im Sinne der Genfer Konvention, wobei die Verantwortlichen dafür zur Rechenschaft gezogen werden müssten.