Die «Winterthurer Woche» und der «Schaffhauser Bock» sind zu haben für den Meistbietenden. Die Besitzer der beiden Gratiszeitungen, die Schaffhauser Verleger René Steiner (62) und Willy Grüninger (64), machen für ihre Verkaufsabsichten Alters-, Gesundheits- und Nachfolgegründe geltend. Beraten werden sie vom ehemaligen BaZ-Boss und jetzigen VR-Präsidenten der Genossenschaftsdruckerei Zürich (GDZ) Peter Sigrist, wie dieser am Dienstag dem Klein Report bestätigte: «Ich unterstütze sie, führe Gespräche mit verschiedenen Leuten und bereite Verhandlungen vor.» Und verhandelt wird seit Wochen breit, wenn auch nach einigen Absagen die «Schaffhauser Nachrichten» und der Winterthurer «Landbote» als Käufer im Vordergrund stehen. Zum Zeithorizont meinte Sigrist nur soviel: «Ich vermute, dass wir relativ bald einen Konsens mit möglichen Käufern finden. Aber bevor ein Vertrag fertig ist, sage ich nie: Es ist gelaufen.» Wenn er auch einräumt, dass der Zeitpunkt nicht der Beste sei («Wir haben einen Käufermarkt»), bestreitet er doch Branchengerüchte, wonach die beiden «alten Freunde» in Schaffhausen in ernsthaften wirtschaftlichen Schwierigkeiten seien. «Wenn sie noch jünger und beide gesund wären, könnten sie das selber durchziehen und wären nicht gezwungen, rasch zu verkaufen.»
Dienstag
02.07.2002