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Montag
04.11.2013

Medien / Publizistik

Zwei am Samstag in Mali entführte französische Journalisten sind tot. Die Leichen seien gefunden worden, teilte die französische Regierung am Wochenende mit. Eine Journalistin und ihr Kollege von Radio France Internationale (RFI) waren nach Angaben des Senders und malischer Sicherheitskreise am Mittag von Bewaffneten in Kidal im Nordosten des Landes verschleppt worden.

Nach Angaben von RFI waren die beiden Franzosen für eine Reportage bei der malischen Solidaritätsbank in Kidal, als sie entführt wurden. Die Stadt liegt 1500 Kilometer nordöstlich der Hauptstadt Bamako und ist eine Hochburg der Tuareg.

Am vergangenen Mittwoch sind vier französische Geiseln nach dreijähriger Geiselhaft in Niger freigelassen worden. Die Terrororganisation Al-Kaida im Maghreb hatte sie nahe der Stadt Arlit entführt. Dort fördert der französische Energiekonzern Areva Uranerz.

Die Europäische Union hat die brutale Ermordung der französischen Journalisten in Mali scharf verurteilt. Ein Sprecher der EU-Aussenbeauftragten Catherine Ashton sagte in Brüssel, dieses Verbrechen dürfe «nicht ungestraft bleiben».