Ein Journalist und eine Journalistin, die für das ARD-Magazin «Panorama» über Flüchtlinge nahe der türkischen Grenze recherchiert haben, waren am Freitagabend in Griechenland in Polizeigewahrsam genommen worden.
Die beiden hätten aus Versehen militärisches Sperrgebiet betreten, gab der Norddeutsche Rundfunk (NDR) bekannt. Am Samstag wurden die zwei Journalisten von der Staatsanwaltschaft vernommen und nach einem Schnellverfahren wieder freigelassen.
Das Gericht habe festgestellt, dass die Reporter versehentlich in eine militärische Sperrzone am Grenzfluss Evros gelangt sind. Mindestens eine Verbotstafel am Rande des Sperrgebietes sei umgekippt und daher schwer sichtbar gewesen.
Gemäss der deutschen Botschaft haben die beiden Journalisten keine Drehgenehmigung im Grenzgebiet zur Türkei gehabt. Für die Sendung «Panorama» wollten die Journalisten über aus Deutschland heimkehrende Flüchtlinge berichten.