Seit Jahren wird über die relativ geringe Zahl weiblicher Führungskräfte diskutiert. Eine Untersuchung des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zeigt, dass Frauen zwar fast 45 Prozent aller Beschäftigten stellen, aber nur 29 Prozent der Führungskräfte.
Die Studie, die nicht nur für Deutschland gelten dürfte, macht allerdings auch deutlich, dass dies vor allem am niedrigen Anteil weiblicher Bewerbungen liegt.
Nur 32 Prozent der Bewerbungen um Führungspositionen kommen von Frauen. Das ergeben die Daten des IW-Personalpanels, einer Befragung von rund 1200 Personalverantwortlichen und Geschäftsführern. Der Frauenanteil in Führungspositionen entspricht demnach fast ihrem Anteil an allen Bewerbern um diese Stellen.
In der Metall- und Elektro-Industrie sei er sogar leicht höher. In mehr als vier von zehn Unternehmen wird gerade einmal jede zehnte Bewerbung um eine leitende Funktion von einer Frau eingereicht. Hintergrund dieses Zustands sind natürlich das weitgehende Fehlen von Arbeitzeitmodellen sowie Erleichterungen für Frauen mit Familie und Beruf, so die IW-Studie abschliessend.
