Content:

Montag
21.11.2016

IT / Telekom / Druck

Wenn Sunrise und Salt ihre Netze intensiver gemeinsam nutzen würden, könnten die Kosten um bis zu einen Drittel gesenkt werden. Zu diesem Schluss kommt eine Studie im Auftrag des Bundesamts für Kommunikation (Bakom) und der Kommunikationskommission (Comcom), über welche «Schweiz am Sonntag» berichtet.

Zwar raten die Studienautoren der deutschen WIK Consulting davon ab, dass sämtliche Teile des Netzes zusammen genutzt werden sollen.

Mit einer verstärkten gemeinsamen Nutzung des sogenannten «Radio Access Network», zu dem etwa die Mobilfunkantennen und die Steuerung der Technologien zählen, könnten aber erhebliche Kosteneinsparungen realisiert werden. Dazu müssten aber gewisse Regeln geändert werden.

Ein Sprecher des Bakom sagt der «Schweiz am Sonntag», im Zuge der Revision des Fernmeldegesetzes werde diese Studie Beachtung finden. Auch Sunrise und Salt plädieren für grosszügigere Regeln zur gemeinsamen Nutzung der Netzwerke und Frequenzen.

Wie es in der Studie weiter heisst, könnten die beiden kleineren Betreiber damit auch gegenüber der Swisscom kompetitiver werden und der Wettbewerb würde gestärkt.

Heute sei die Swisscom marktbeherrschend. Von einer Fusion von Sunrise und Salt raten die Autoren der Studie allerdings ab.