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Freitag
14.09.2012

Laut einer Umfrage des Branchenverbandes der Schweizer Werbeartikelindustrie, Promoswiss, ist 2011 der Umsatz der 67 Mitglieder gegenüber dem Vorjahr um 5,3% von 131,4 Mio. auf 138.4 Mio. Franken gestiegen. 2010 hatte der Verband noch ein Plus von 6,3% vermelden können. Marcel Spiess, Verbandspräsident von Promoswiss, schätzt, dass die Schweizer Werbeartikel-Hersteller und -Händler insgesamt 560 Mio. Franken umsetzen.

Der Bericht deklariert die Entwicklung der einzelnen Sparten wie folgt: Marginal positiv hat er sich im Textilbereich entwickelt, wo der Umsatz von 26,85% auf 26,88% stieg. Aufwärts gings auch bei den Schreibwaren: nämlich von 15,47% auf 16,54%. Eine Zunahme von 14,26% auf 16,47% war bei den Taschen zu verzeichnen. Die Sparte Elektronikartikel wuchs von 10,84% auf 11,24% an.

Rückläufig entwickelte sich der Bereich der nicht näher gekennzeichneten Werbeartikel. Hier sank der Umsatz von 28,89% auf 25,39%. Und mit 3,48% gegenüber 3,70% im Vorjahr schnitten auch die Feuerzeuge schlechter ab.

Gestützt auf die Befragung gibt er sich im Hinblick auf das kommende Jahr zurückhaltend optimistisch. Denn sie hat ergeben: 36% der Mitglieder erwarten steigende Umsätze, 40% gleichbleibende. Doch immerhin 24% rechnen mit einem Umsatzrückgang. Ein ähnliches Bild zeigt sich bei den Ertragsprognosen, wo 33% der Verbandsmitglieder von höheren und 40% von unveränderten Erträgen ausgehen. 27% befürchten sogar sinkende Einnahmen.

Inzwischen prüfte etwa die Hälfte der Mitglieder die Bonität ihrer Kunden. Vermutlich deshalb seien im Berichtsjahr die Debitorenverluste gesunken. Mehrheitlich geht man von einer gleichbleibenden Zahlungsmoral im laufenden Jahr aus.

Eine positive Bilanz zieht die Umfrage bezüglich der Arbeitsplatzsituation: Auf Vollzeitstellen ausgerechnet, beschäftigen die Verbandsmitglieder 284 Mitarbeitende, 17 mehr als im letzten Jahr.

Marcel Spiess glaubt, dass bei den hiesigen Unternehmen ein Umdenken stattgefunden hat. «Heute ist ein guter Werbeartikelhändler ein Unternehmensberater für Promotionsartikel. Dieser arbeitet anhand eines detaillierten Briefings konkrete Vorschläge aus. Es entsteht eine Partnerschaft zwischen dem Kunden und der Werbeartikelagentur», so der Präsident von Promoswiss.