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Freitag
11.09.2015

Kino

Karl Spoerri und Nadja Schildknecht

Karl Spoerri und Nadja Schildknecht

Etihad Airways, die nationale Fluggesellschaft der Vereinigten Arabischen Emirate, wird neuer Hauptsponsor des Zurich Film Festivals (ZFF), wie Nadja Schildknecht und Karl Spoerri an einer Medienkonferenz im Zürcher Nobelhotel The Dolder Grand bekannt gaben.

Die beiden Festivaldirektoren zeigen sich sehr zufrieden, dass ihr «Fest fürs Kino» vom 24. September bis 4. Oktober auch im 11. Jahr seines Bestehens in einem gesunden Mass wächst: «Das leicht höhere Budget von 7,1 Millionen Franken (Vorjahr: 6,9 Millionen) erlaubt das erwünschte nachhaltige Wachstum», betont Schildknecht vor den versammelten Medien. «Das Festival zählt inzwischen mehr als 100 Sponsoren. Dies ist in unserer heutigen Wirtschaftssituation alles andere als selbstverständlich.»

Das ZFF erziele unter allen Schweizer Filmfestivals mit rund 90 Prozent den mit Abstand höchsten Anteil an privaten Geldern, so Schildknecht: «Die Gesamtsumme der öffentlichen Subventionen beträgt 660 000 Franken (Stadt Zürich: 300 000 Franken, Kanton Zürich: 210 000 Franken, Bund: 150 000 Franken). Die weiteren Finanzierungsbausteine sind Sponsoren, Stiftungen und Donatoren-Beiträge sowie Projekt- und Ticketeinnahmen.»

In zehn Kinosälen werden 161 Filme (Vorjahr: 145) aus 33 Ländern zu sehen sein, darunter 36 Erstlingswerke und 14 Weltpremieren. Auch der Schweizer Film ist mit neun neuen Produktionen prominent vertreten. Nebst viel angereister Starpower von «Mr. Terminator» Arnold Schwarzenegger über Jeremy Irons, «Mr. Slumdog Millionaire» Dev Patel, Armin-Mueller-Stahl und «Mr. 24» Kiefer Sutherland bis hin zum «Spectre»-Bösewicht Christoph Waltz dürfte insbesondere die Sektion «Neue Welt Sicht» mit Spiel- und Dokumentarfilmen der jüngsten Generation iranischer Filmemacher für Gesprächsstoff sorgen.

Zudem kommen dieses Jahr Leseratten auf ihre Kosten. So feiern gleich drei Diogenes-Bücher ihre deutschsprachige Premiere in Filmform. Dabei handelt es sich um die Patricia-Highsmith-Verfilmung «Carol» mit Cate Blanchett und Rooney Mara, um Stephan Ricks Verfilmung von Martin Suters zweitem Roman «Die dunkle Seite des Mondes» mit Moritz Bleibtreu und Jürgen Prochnow sowie Sabine Gisigers Dokumentarfilm «Dürrenmatt - eine Liebesgeschichte».