Das Unternehmen Qynamic, das SIM-Karten für einen günstigen mobilen Internetzugang im Ausland anbietet, erhält dank einer neuen Partnerschaft mit One Vasco Zugang zum Visa-Geschäft.
«Wir haben die Chance erhalten, mit One Vasco zusammenzuarbeiten», bestätigt der Co-CEO von Qynamic, Kasimir Schmid, gegenüber dem Klein Report. One Vasco gehört zu VFS Global und ist weltweit in der Reisebranche tätig. Im Auftrag von Botschaften führen VFS Global und ihre Tochtergesellschaft One Vasco in vielen Ländern den Visa-Prozess durch und entlasten so die betreffenden Botschaften von administrativen Arbeiten.
«Qynamic ist mit One Vasco eine Vertriebspartnerschaft eingegangen – mit dem Ziel, in möglichst vielen Visa Application Center rund um den Globus präsent zu sein», erklärt Schmid. Wenn in Zukunft also eine Person ein Schengen-Visum beantragt, wird One Vasco versuchen, während des Ausstellungsprozesses auch gleich noch eine SIM-Karte von Qynamic zu verkaufen.
«Das Qynamic-Angebot passt ausgezeichnet in die Center, da die Kunden dieser Visa-Stellen ja jeweils gleich auch eine Reise antreten wollen», freut sich Schmid.
VFS Global und One Vasco betreiben in rund 130 Ländern über 2600 Application Center. VFS Global, das zur Kuoni Gruppe gehört, bearbeitet im Auftrag verschiedener Botschaften rund 22 Millionen Visumsanträge pro Jahr.
Auf den Philippinen hat der Verkauf des Qynamic-Angebots bereits Anfang Juli begonnen. «Im Endausbau können wir dank dieser Zusammenarbeit bis zu 11 Millionen Kunden pro Jahr ansprechen», erklärt der 56-jährige Co-CEO.
Qynamic wurde im März 2017 von Kasimir Schmid und Roman Bernold gegründet. Für die strategischen Aspekte des Startups sind die beiden Verwaltungsräte Markus Naef und Thomas Liner zuständig.
Operativ tätig ist das Zürcher Unternehmen seit Anfang Jahr. In der Schweiz werden die SIM-Karten, die weltweit mobiles Surfen zum Fixpreis ermöglichen, über qynamic.com sowie von Brack.ch und Digitec vertrieben. Zudem haben kleinere und mittlere Reiseunternehmen das Qynamic-Angebot in ihr Portfolio aufgenommen.
Das Startup richtet sich an Leute, die im Ausland nicht auf mobiles Internet verzichten möchten. Ein Datenpaket mit 250 Megabyte gibt es bereits ab viereinhalb Franken, ein Gigabyte ab 15 Franken. Die bestehende Kundenbasis kommt laut Schmid vor allem aus der Schweiz sowie aus dem europäischen Umland. «In einem zweiten Schritt werden wir nun versuchen, die Märkte zu erweitern und zu internationalisieren», führt der Aargauer gegenüber dem Klein Report aus.
