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Dienstag
18.03.2025

Digital

Politik und IT scheinen kein gutes Verhältnis zu haben. Im Oktober musste die Armee erneut ein millionenteures Informatik-Projekt abbrechen, weil die «Software nicht unabhängig vom Ausland» funktionierte, wie Watson meldete. 

Die Armee hat weiterhin keine funktionierende Logistik, Millionen wurden verschleudert. 

Nun kam es laut «Tages-Anzeiger» am Montag zum IT-Eklat auch in Zürich. Die GPK publizierte ihren Bericht und kritisierte die Zürcher Justizdirektorin Jacqueline Fehr. Zunächst hätte die «halböffentliche Abraxas Informatik AG» das millionenschwere «Juris»-IT-Projekt 2023 beerdigen müssen und dann hätte die Justizdirektion einen neuen Auftrag für 32,7 Millionen Franken an die Glaux Group verteilt.

«Der Bericht zu diesem Regierungsratsbeschluss ist bis heute nicht öffentlich. Diesen Umstand bezeichnete GPK-Präsident Pinto als ‚bedenklich’», führte der «Tages-Anzeiger» ebenso an wie die forsche Reaktion der Justizministerin. 

Kein öffentlicher Wettbewerb, keine direkte Information an die GPK, dies könnte eventuell als «Kommunikationsdefizit» verstanden werden, doch die Justizdirektorin Fehr konterte laut «Tages-Anzeiger»: «Scheint, als wolle GPK eine Schlagzeile».

Als Beschwichtigung meinte das SP-Parteimitglied Davide Loss, der Jacqueline Fehr beistand, naja, man solle nicht so tun, denn es gäbe in der Verwaltung unzählige IT-Projekte, die eingestellt oder neu organisiert würden. 

Wegen der wirschen Reaktion von Jacqueline Fehr, die laut NZZ ihre Kritiker als «Besserwisser» abkanzelte, forderte die SVP dann Fehrs sofortigen Rücktritt.