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Dienstag
02.05.2017

Medien / Publizistik

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Die Zürcher Oberland Medien AG erwirtschaftete im 2016 einen Gesamtumsatz von 28,6 Millionen Franken, 6,8 Prozent weniger als im Vorjahr. Während die Abos stabil blieben, gingen die Inserateerträge stark zurück.

Unter dem Strich kam ein um fast 40 Prozent tieferer Betriebsgewinn auf Ebit-Stufe von 1,3 Millionen zusammen, was einer Marge von 4,7 Prozent entspricht. Auf Stufe Ebitda lag die Marge bei 6,6 Prozent.

Das Jahresergebnis beziffert das Medienunternehmen auf 1,3 Millionen Franken, womit es 0,7 Millionen Franken über dem Ergebnis 2015 lag. «Diese Ergebnisverbesserung hat auch damit zu tun, dass keine Sondereffekte, wie zum Beispiel die Abschreibung des Fusionsverlustes des ‚Winterthurer Stadtanzeiger’, mehr enthalten sind», heisst es in dem am Montag veröffentlichten Geschäftsbericht.

Wegen des «schweizweit massiven Einbruchs der Werbeeinnahmen bei den Tageszeitungen» hatte die Geschäftsleitung und der Verwaltungsrat im Frühling 2016 «proaktiv» reagiert und «umfassende Sparmassnahmen» beschlossen, heisst es weiter. 

Der betriebliche Aufwand konnte durch das Sparprogramm auf 26,7 Millionen Franken gesenkt werden, gegenüber dem Budget wurden dadurch 1,7 Millionen Franken eingespart. «Die Anzahl Vollzeitstellen im Jahresdurchschnitt lag im Berichtsjahr sowie im Vorjahr nicht über 250», hiesst es im Bericht zur Personalentwicklung vage.

Laut Erfolgsrechnung ging der Personalaufwand gegenüber 2015 um 210 000 Franken auf knapp 12,1 Millionen zurück. Stärker wurde der Rotstift am nicht näher aufgefächerten «Materialaufwand» angesetzt, wo etwas über 1 Million Franken eingespart werden konnte (11,9 Millionen Franken).

Möglicherweise haben sich hier erste Synergieeffekte der im April gestarteten neuen Website ausbezahlt, über die die Websites zol.ch, avu.ch, regio.ch, glattaler.ch und stadinews.ch zusammengeschlossen worden sind. 

Auf der Ertragsseite spielten die Abonnemente dem Unternehmen 10,3 Millionen Franken in die Kasse. Mit nur 31 000 Franken Einbussen gegenüber 2015 konnte sich dieser Posten halten, während die Inserateeinnahmen um 1,931 Millionen Franken einbrachen; Ende 2016 lagen sie noch bei 17,4 Millionen Franken.