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Sonntag
09.07.2023

Medien / Publizistik

«In zentralen Fragen der Umsetzung der Strategie war man sich nicht mehr einig»: Ralph Brechlin (Bild) kommt für Daniel Sigel. (Bild zVg)

«In zentralen Fragen der Umsetzung der Strategie war man sich nicht mehr einig»: Ralph Brechlin (Bild) kommt für Daniel Sigel. (Bild zVg)

Knall bei der Zürcher Oberland Medien AG: Ralph Brechlin übernimmt per sofort als CEO die operative Führung.

Daniel Sigel übergibt seinen Job am 7. Juli an seinen Nachfolger Brechlin. Sigel und der Verwaltungsrat hätten entschieden, getrennte Wege zu gehen, wie es in einer Mitteilung vom Freitagmittag heisst. 

«In zentralen Fragen der Umsetzung der Strategie war man sich nicht mehr einig. Daniel Sigel gibt per sofort die operative Leitung ab.» 

In den nächsten Wochen werde er Ralph Brechlin in der Einarbeitung unterstützen und ihm mit seinem Wissen beratend zur Seite stehen.

Brechlin war langjähriger CEO des Medienunternehmens Argus Data Insights, wo er die Geschäftsfelder in der Schweiz ausgebaut hat. 

Zuletzt war Brechlin CEO von Asmiq, einer im Bereich Medien tätigen Konzerngesellschaft der Schweizerischen Post. 

Brechlin verfügt über einen Master in Betriebswirtschaft und absolvierte ein Advanced-Management-Programm in Führung und Strategie.

Der Verwaltungsrat begründete den Führungswechsel mit mangelndem wirtschaftlichem Erfolg: «In der strategischen mittel- bis langfristigen Sicht konnten die Ziele bis jetzt nicht erreicht werden. Um die Marktposition und die strategische Ausrichtung voranzubringen und die Transformation konsequenter umzusetzen, hat der Verwaltungsrat beschlossen, mit Ralph Brechlin einen neuen CEO zur Führung unseres Unternehmens einzusetzen», heisst es weiter.

Die Zürcher Oberland Medien AG mit Hauptsitz in Wetzikon verlegt unter anderem die Zeitungen «Zürcher Oberländer», «Anzeiger von Uster», «Der Tössthaler» und «volketswiler» und betreibt das Online-Angebot züriost.ch.

Heute zählt das Aktionariat rund 600 Aktionärinnen und Aktionäre, wobei kein Aktionär mehr als zwei Prozent der Aktien hält. Ausser die TX Group, die mit knapp 38 Prozent beteiligt ist.