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Dienstag
26.09.2023

Medien / Publizistik

Eines der 230 Werke in der aktuellen Ausstellung im Kunsthaus Zürich: «Folding Four In One»...      (Bild zVg)

Eines der 230 Werke in der aktuellen Ausstellung im Kunsthaus Zürich: «Folding Four In One»... (Bild zVg)

Mit der am Freitag eröffneten Ausstellung «Zeit. Von Dürer bis Bonvicini» widmet sich das Zürcher Kunsthaus dem Thema der Zeit. Im Zentrum der Ausstellung, die bis zum 14. Januar 2024 zu sehen sein wird, steht damit das wohl grösste Rätsel der Zivilisationsgeschichte.

Ein Thema, das sich nicht nur in der Ökonomie, Biologie, Philosophie oder Politik findet, sondern auch in der Kunst. Kuratorin Cathérine Hug hat mit der Suche nach «Zeitzeugen» begonnen, als die Welt während der Corona-Pandemie still stand. Entstanden ist die Ausstellung über drei Jahre hinweg und im Dialog zwischen der Kunsthaus-Kuratorin Cathérine Hug und internationalen Expertinnen und Experten, wie David Rooney (London), Mónica Bello (CERN, Meyrin), Nathalie Marielloni und Régis Huguenin-Dumittan (MIH, La Chaux-de-Fonds).

Der Streifzug durch die Geschichte der Zeit umfasst Gemälde, Filme, Installationen, Performances und historische Uhren. Darunter Schätze des Musée international d’horlogerie in La Chaux-de-Fonds und des Uhrenmuseums Beyer in Zürich.

Die Ausstellung ist eine ebenso tiefsinnige wie verspielte Präsentation von Leihgaben aus ganz Europa und den USA, ergänzt durch Werke aus eigenen Beständen. Wie in der Pressemitteilung vom Freitag zu lesen ist, sei es «eine interessante Option, die das Kunsthaus vor dem Hintergrund bietet, dass im Zeitalter des Anthropozäns vermehrt darüber spekuliert wird, wie viel Zeit nicht nur dem Individuum, sondern der ganzen Menschheit bleibt, um das Überleben auf und mit dem Planeten Erde zu sichern.

An der Ausstellung selbst sind über hundert Künstlerinnen und Künstler mit rund 230 Werken ab den 1750er-Jahren bis in die Gegenwart beteiligt.

Begleitend zur Ausstellung erscheint im Snoeck Verlag Köln das Buch «Zeit. Von Dürer bis Bonvicini», mit Beiträgen von Cathérine Hug, Mónica Bello, Rüdiger Safranski, Josef Teichmann, Sébastien Vivas, Stefan Zweifel und vielen mehr.