Die Journalistin Susan Boos ist für ihr Gesamtwerk ausgezeichnet worden. Am Mittwochabend erhielt Boos, die für die «WochenZeitung» publiziert und zurzeit Presserats-Präsidentin ist, die Auszeichnung im Zürcher Kaufleuten.
Weitere Auszeichnungen gingen an Cedric Fröhlich und Quentin Schlapbach von der «Berner Zeitung/Bund» (Tamedia), die für ihre gemeinsame Recherche über den tödlichen Einsatz einer Schweizer Spezialeinheit geehrt worden sind.
Die Feuilletonredaktorin der «Neuen Zürcher Zeitung», Birgit Schmid, erhielt den Zürcher Journalistenpreis für ihren Text «Da jagt es mir den Zapfen ab». Im Artikel beschreibt Schmid einen Besuch bei der berühmten Künstlerin Miriam Cahn. Die Situation eskaliert und die Journalistin wird aus dem Atelier geworfen.
Der Journalist Daniel Strassberg wurde für seinen beim Online-Magazin «Republik» publizierten Text «Israel in der Krise» ausgezeichnet. Er nehme dafür die Leserinnen und Leser mit in die Vergangenheit und Gegenwart Israels, beschreibe, streue eigene Erfahrungen ein, analysiere. Er tue dies journalistisch hochpräzis, mutig, schonungslos und mit Sätzen wie in Stein gemeisselt, heisst es in der Jury-Begründung.
Und Kilian Marti von Watson (CH Media) durfte eine Auszeichnung für seine Recherche über einen Streit zwischen Gross- und Kleinunternehmen entgegennehmen. Für seinen Artikel «Den letzten beissen die Hunde. Ein Basler Grossprojekt treibt mehrere KMU in den Konkurs» erhielt er den Newcomer-Preis.
Für den diesjährigen Preis sind 218 Arbeiten aus der Deutschschweiz eingereicht worden, schreibt die Stiftung in einer Mitteilung. Die Trägerschaft des Preises bilden CH Media, NZZ, Ringier und Tamedia.