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Mittwoch
16.08.2017

Medien / Publizistik

Auf der Longlist: 7 Frauen und 13 Männer

Auf der Longlist: 7 Frauen und 13 Männer

Auf der Longlist des Deutschen Buchpreises figuriert genau ein Schweizer Name: Der Zürcher Jonas Lüscher hat es mit seinem Roman «Kraft» zusammen mit 19 weiteren Kandidaten ins Halbfinal der renommierten Auszeichnung geschafft.

Neben dem Zürcher findet sich der in Genf lebende Deutsche Christoph Höhtker unter den Nominierten. Er steigt mit «Das Jahr der Frauen» ins Rennen um die Trophäe. Höhtker kam im letzten Jahr beim Schweizer Buchpreis bis in die Schlussrunde.

Auch Robert Menasse, Gerhard Falkner und Ingo Schulze stehen auf der Longlist. Unter den sieben Frauen finden sich zum Beispiel die Namen Kerstin Preiwuss, Monika Helfer und Sasha Marianna Salzmann. Die Werke der 20 Anwärter hat die siebenköpfige Jury aus einem Stock von 200 Titeln der diesjährigen Neuerscheinungen ausgesiebt.

«Kraft» ist das zweite Buch von Jonas Lüscher nach seinem Finanzkrisen-Debut «Frühling der Barbaren». Lüscher bleibt dem Geld auch in seinem Zweitling treu: In «Kraft» schreibt ein Milliardär aus dem Silicon Valley für eine Million die Preisfrage aus, warum alles, was ist, gut ist.

Jurypräsidentin Katja Gasser vom Österreichischen Rundfunk meinte, die Longlist versuche «die Vielfalt der aktuellen deutschsprachigen Literaturlandschaft zu spiegeln». Darunter finde sich Politisches ebenso wie explizit Unpolitisches, traditionell Erzähltes wie Risikofreudiges, lyrisch Gewobenes wie realistisch Gestricktes.

Für die Shortlist wird die Jury bis Mitte September sechs Autoren auswählen. Der glückliche Gewinner wird im Oktober zum Auftakt der Frankfurter Buchmesse mit 25 000 Euro honoriert.