Mit 17 Standorten auf drei Kontinenten gehört die Schweizer Galerie Hauser & Wirth zu den grössten internationalen Kunsthändlern. Jetzt will das Unternehmen auch in Paris Fuss fassen, wie die Galerie anfangs Juni auf ihrer Webseite verkündet hat.
«Wir sind begeistert, endlich unseren langjährigen Traum voranzubringen, einen wirklich besonderen Raum in Paris zu schaffen», sagte Galeriepräsident Marc Payot in einem Interview mit «ARTnews». Der inzwischen zum Partner der Galerie gewordene Payot erklärt: «Die Stadt ist seit unseren frühesten Tagen vor drei Jahrzehnten Teil des Lebens von Hauser & Wirth – und seiner Pläne, aber noch mehr als das ist sie eine Quelle der Inspiration und des Austauschs für unsere Künstler.»
Die neue Adresse – 26 bis, Rue François 1er – liegt zwischen der Champs-Élysées und der Seine. Hinter restaurierten Haussmann-Fassaden wird Hauser & Wirth im Frühling 2023 eine Ausstellungsfläche von 800 Quadratmetern eröffnen.
Die Galerie Hauser & Wirth ist 1992 von Ursula Hauser sowie Iwan und Manuela Wirth gegründet worden. 1996 ist sie auch in das Löwenbräu-Areal in Zürich eingezogen.
Paris ist seit den Veränderungen durch den Brexit immer mehr zum Zentrum für moderne Kunst geworden. Mit dem Verschieben der Szene von London an die Seine haben mehrere internationale Galerien seither nach geeigneten Räumlichkeiten gesucht. Wie erst Ende März bekannt geworden ist, wird im kommenden Oktober auch die erste Ausgabe einer Pariser Art Basel die Fiac ersetzen, die seit 1974 bestehende «internationale Messe zeitgenössischer Kunst».