Nicht mehr, aber bessere Filme produzieren: Nachdem Stadt und Kanton Zürich ihre Budgets für die Zürcher Filmstiftung erhöhten, setzt diese nun auf «Qualität statt Quantität». Neu sollen Schwerpunkte gesetzt werden und «Marketingmassnahmen die Wahrnehmung geförderter Filme erhöhen», wie die Filmstiftung am Mittwoch mitteilte.
Ab dem 1. Januar 2018 sollen Produktionsformen und Autorenschaft über drei Stufen gefördert werden: Mit einer Initiative will die Zürcher Filmstiftung die Konzept- und Drehbuchentwicklung sowie die Herstellungsvorbereitung optimieren. Denn laut der Stiftung liege in der Stoffentwicklung für Schweizer Filme «noch viel Potenzial».
Die Antragstellenden können das Projekt nach ihrem Gusto anpassen und selber entscheiden, «ob aus ihrer Idee ein Spielfilm, eine Dokumentation, eine Fernsehserie oder ein Transmediaprojekt entstehen soll», so die Filmstiftung.
Auch neu im Programm der Zürcher Organisation ist die Förderung innovativer Projekte. Dafür wurde der Wettbewerb «Fast Track» lanciert, in dem Teams Projekte eingeben können, «die einen künstlerischen Anspruch oder einen technischen innovativen Charakter haben». Der erste Wettbewerb soll 2018 ausgeschrieben werden und verfügt über ein Budget von 400 000 Franken.
Die Zürcher Filmstiftung will zudem «frühzeitige Marketing- und Promotionsmassnahmen» unterstützen. Dabei müssen die Konzepte von der Produktions- und der Auswertungsfirma entwickelt und eingereicht werden. Ziel sei «eine professionelle Marketingstrategie, welche schon während der Dreharbeiten einsetzt».
Erst im Februar kündigte die Zürcher Filmstiftung an, dass sie ihr Förderbudget von 10 Millionen auf 12,4 Millionen Franken erhöhen kann. Dies vor allem dank der grösseren finanziellen Unterstützung durch die Stadt und den Kanton Zürich.