Content:

Samstag
09.11.2002

Sex hat sich kurz nach dem Erscheinen des Spieles «BMX XXX» von Hersteller Acclaim als Teil der Erfolgsformel von Computer- und Konsolenspielen etabliert. Games mit der Bewertung «M» (nicht unter 17) sind in den USA die am schnellsten wachsende Sparte am Spielemarkt, berichtet die New York Times (NYT). Neben der Marketingstrategie soll die zusätzliche Portion Sex aber oft schlicht von der Tatsache ablenken, dass dem Spiel jegliche Innovation oder Neuerung vom Spielaufbau her fehlt. Die Software-Produzenten hoffen damit ein zunehmend älteres Spieler-Publikum zu erreichen.

Von Konkurrenten wird die Idee, die vor allem aus dem Marketing kommt, aufgegriffen. Der japanische Hersteller Tecmo wird kommenden Monat «Dead or Alive: Xtreme Beach Volleyball» auf den Markt bringen, das auf die körperliche Attraktivität der Charaktere grossen Wert legt. Das alleine wäre noch nicht anstössig, sind doch die Proportionen der Game-Ikone Lara Croft auch nicht zu verachten. Allerdings verändert sich auch die Sprache und die Handlung begibt sich oft in sexuell aufgeheizte Situationen.