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Dienstag
07.11.2000

In Graubünden schaltet sich der Kanton in die wieder entflammte Diskussion um die Zukunft der rätoromanischen Presse ein. Eine Arbeitsgruppe soll bis Ende Jahr Lösungen zum Erhalt einer lebendigen romanischen Presselandschaft finden. Ausgelöst wurde die neue Diskussion um die romanische Presse durch die angekündigte Entlassung der Engadiner-Redaktion bei der romanischen Tageszeitung «La Quotidiana» vom Verlag der Südostschweiz Mediengruppe in Chur. In der Arbeitsgruppe sollen Vertreter das Bundesamtes für Kultur, des Kantons Graubünden sowie Verleger der romanischen Presse Einsitz nehmen, wie der bündnerische Medienbeauftragte Flurin Caviezel am Dienstag zu einem Bericht des Ostschweizer Regionaljournals von Radio DRS erklärte. Der Bund und der Kanton Graubünden fördern die romanischen Medien mit einer Million Fr. pro Jahr. 300 000 Fr. stammen vom Kanton, 700 000 Fr. vom Bund. Nutzniesserin ist die romanische Nachrichtenagentur «Agentura da novitads rumantscha» (ANR), die sowohl die gedruckte Presse als auch die elektronischen Medien mit Texten beliefert.