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Donnerstag
25.06.2009

Internet-Nutzer in China hatten am Donnerstag keinen Zugang mehr zu den Google-Diensten. Weder die Hauptseite des Angebots noch die chinesische Version waren erreichbar. «Wir untersuchen die Angelegenheit und hoffen, dass der Dienst bald wiederhergestellt wird», sagte Google-Sprecher John Pinette in Hongkong. Eine chinesische Meldestelle für «illegale Internet-Informationen» hat Google kürzlich vorgeworfen, Links zu «vulgären und obszönen» Websites zu ermöglichen.

Unterdessen forderte die US-Regierung die Behörden in China auf, auf ihre Pläne für die Einführung eines Internet-Filters auf allen neu verkauften Personal Computern zu verzichten. In einem Brief an die zuständigen Behörden in Peking erklärten Wirtschaftsminister Gary Locke und der Handelsbeauftragte Ron Kirk, die Anordnung könnte einen Verstoss gegen die chinesischen Verpflichtungen zum freien Handel darstellen. Auch hätten die PC-Hersteller nicht genügend Zeit gehabt, um die Anordnung umzusetzen.