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Sonntag
28.12.2003

Die Züri-Plus-Geschäftsführer Claudia und Peter Steinmann wollen ihren Regional-TV-Sender nicht einfach so aufgeben, sondern geben sich «kämpferisch»: «Das ganze Team hält seine Zuschauer mit täglichen Live-Schaltungen auf dem Laufenden und denkt nicht ans Aufhören», teilten die Geschäftsführer am Freitag mit. Man wolle sich mit «allen rechtlichen und politischen Mitteln und mit Hilfe von vielen empörten Zuschauern dafür einsetzen, dass der Sender auch in Zukunft existieren wird».

Inzwischen ist auch die Begründung von Cablecom eingetroffen, warum der noch junge Sender nach nur wenigen Monaten vom Kabel genommen wird: «Aufgrund der begrenzten Kapazitäten im analogen Übertragungsbereich sehen wir keine andere Möglichkeit, als Züri Plus in Übereinstimmung mit der Verfügung des Bakom nicht mehr weiter zu verbreiten. Leider kann ich Ihnen keinen anderen Entscheid mitteilen», schrieb der Cablecom-COO Rudolf Fischer am Freitag den Betreibern von Züri Plus.

In seiner Verfügung vom Dienstag habe das Bakom wie bekannt das Aufschaltgesuch von Züri Plus abgewiesen. «Mit diesem Entscheid trägt das Bakom dem Umstand Rechnung, dass in den relevanten Netzen nicht mehr genügend Kapazitäten für die Übertragung analoger Fernsehsignale vorhanden sind», so die Cablecom. Dem im November bewilligten Kanal U1 habe Cablecom nur einen Testkanal für die Übertragung zugewiesen. «Bei einer definitiven Einstellung von Züri Plus fällt der Kanal (S33) dem neuen nationalen Sender U1 zu», heisst es im Schreiben der Cablecom. Vergleiche auch Züri Plus am Ende