Content:

Mittwoch
06.11.2002

Wer in Zürich ohne Bewilligung Plakate aufhängt, muss künftig mit saftigen Bussen rechnen. Das gilt vor allem für Kleinfirmen, die das wilde Plakatieren in Zürich zum Geschäft gemacht haben. Gegen die ausufernde Aushängung von Plakaten auf öffentlichem und privatem Grund kämpft die Zürcher Stadtregierung seit Jahren vergebens. Nun will sie härtere Mittel einsetzen, wie die Medienstelle des Stadtrates am Mittwoch mitteilte. Danach werden ab nächstem Jahr Personen, die illegal Plakate aufhängen, nicht mehr im Ordnungsbussenverfahren gebüsst, sondern beim Polizeirichteramt verzeigt. Sie müssten so mit massiv höheren Bussen rechnen und zusätzlich die Verfahrenskosten tragen. Besonders abgesehen haben es die Behörden auf zwei Firmen, die das wilde Plakatieren kommerziell betreiben. Sie können laut Stadtrat zusätzlich wegen Anstiftung zu unberechtigem Plakatieren gebüsst werden. Versuche, mit diesen Firmen Vereinbarungen zu treffen, seien bisher fehlgeschlagen. Sie verhielten sich äusserst unkooperativ.