«Nach 45 Berufsjahren, Hunderten von Artikeln und über 2000 Kolumnen brillieren die Texte des früheren «Weltwoche»-Chefs noch immer durch makellose Eleganz und Frische.» Mit diesen Worten würdigt «Weltwoche»-Journalistin Margrit Sprecher in ihrer Laudatio den «Blick»-Kolumnisten Jürg Ramspeck. Er erhält den Preis für das Gesamtwerk, der erstmals anlässlich des Zürcher Journalistenpreises vergeben wird und mit 6000 Franken dotiert ist. Ebenfalls zum ersten Mal hat die fünfköpfige Jury dieses Jahr einen Text ausgezeichnet, der aus der alltäglichen Arbeit heraus entstanden ist. Jürg Rohrer, Lokalredaktor beim «Tages-Anzeiger», bekam ihn für «Aufpassen beim Einsteigen». In diesem Artikel widmete er sich laut Jury «witzig und informativ» dem Tramfahren. Rohrer wurde bereits 1989 mit einem Preis der Stiftung Zürcher Journalistenpreis ausgezeichnet.
Mit 5000 Franken wurde Arthur Rutishauser für eine siebenteilige Serie in der «SonntagsZeitung» über die Swissair geehrt. Dank hartnäckiger Recherche habe er 2001 während acht Monaten immer wieder Primeurs geliefert, so die Jury. Für eine Serie zum Flick-Museum wurde ein vierköpfiges Journalistenteam der «WochenZeitung WOZ» (Patrik Landolt, Stephan Ramming, Anna Schindler, Georg Seesslen) geehrt. Ferner gingen je 4000 Franken an Ursula von Arx für den Artikel «Das zweite Leben» («NZZ-Folio») und an Peter Ackermann für «Spurlos verschwunden» («annabelle»).
Donnerstag
13.06.2002