«Das übertrifft unsere Erwartungen», jublierte Bundesratssprecher André Simonazzi am Mittwochabend. Auf seinem Twitteraccount teilte er mit, dass der neue Instagramaccount des Bundesrats nach drei Tagen bereits über 40’000 Follower habe.
«Das grosse Interesse ist auch ein Auftrag, gute Inhalte zu posten. Verantwortlich ist dafür übrigens nicht ein neues 10-köpfiges Insta-Team des Bundesrates. Auch wenn es da und dort zu lesen war. Es gibt keine 10 Stellen für einen Instagramaccount», fügte der Bundesratssprecher an und wehrte sich so gegen verschiedene Medienvorwürfe.
Simonazzi: «Zehn Stellen wurden für die Umsetzung ‚Strategie soziale Medien‘ geschaffen. Sechs je in einem Departement, 4 bei der Bundeskanzlei. Mit diesen Stellen wird die Kommunikation auf allen Kanälen gestärkt.»
Da prallen zwei Sichtweisen aufeinander, urteilt der Klein Report. Jene der Medien, die diese Geschichte dankbar aufgenommen haben, und jene des Bundesratssprechers, der sich gegen die Vorwürfe der Medien wehrt und nicht möchte, dass der Vorwurf, dass Bundesbern zu viel Kommunikationspersonal eingestellt habe, unkommentiert im Raum stehen bleibt.
Simonazzi erwähnt noch ein Infoblatt, in dem steht, dass für die zehn neuen Stellen die Geschäftsprüfungskommission des Nationalrats den Anstoss gegeben hatte. Sie forderte den Bundesrat auf, das Potenzial sozialer Medien für die Öffentlichkeitsarbeit abzuklären und die Einrichtung eines audiovisuellen Zentrums zu prüfen, das Leistungen für den Bundesrat und die Departemente erbringt.
Den Thread beendet Simonazzi mit dem Hinweis, dass bei der Bundeskanzlei noch zwei Stellen frei sind: «Honi soit qui mal y pense», zu gut deutsch: «Beschämt sei, wer schlecht darüber denkt.»