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Mittwoch
09.08.2023

Digital

Produktchefin Smita Hashim wehrt sich gegenüber Kritik an den neuesten Nutzungsbedingungen von Zoom... (Bild: © linkedIn)

Produktchefin Smita Hashim wehrt sich gegenüber Kritik an den neuesten Nutzungsbedingungen von Zoom... (Bild: © linkedIn)

Gemäss einer Anpassung der «Terms of Service» per 31. März nutzt der Videokonferenz-Dienst Zoom neu Nutzerdaten zum Training von Künstlicher Intelligenz (KI). Das US-Unternehmen versichert nun, dass dies nur mit Zustimmung der User passiere.

Diese Anpassung der AGB sorgt in den sozialen Medien nachträglich für Aufregung. Es hiess zunächst, Zoom ändere seine Nutzungsbedingungen und gewähre sich das Recht, Nutzerdaten zum Training seiner KI zu verwenden, ohne deren Einwilligung oder Widerspruchsmöglichkeit.

«Sie erklären sich damit einverstanden, dass Zoom auf die vom Dienst generierten Daten zu jedem beliebigen Zweck zugreift, sie nutzt, erhebt, erstellt, verändert, verteilt, verarbeitet, weitergibt, pflegt und speichert, soweit dies nach geltendem Recht zulässig ist, einschliesslich zum Zweck des maschinellen Lernens oder der künstlichen Intelligenz», so die Nutzungsbedingungen von Zoom seit dem 31. März 2023.

Diese Formulierung sorgte erst in den letzten Tagen für Schlagzeilen und Kritik, sodass sich Produktchefin Smita Hashim in einem Blogeintrag wehrte. «Wir nutzen Audio-, Video- oder Chat-Inhalte zum Training unserer KI-Modelle nicht ohne Kundenzustimmung», so Hashim.

Bei der Aktivierung der beiden Funktionen «Automatisch erstellte Zusammenfassungen von Unterhaltungen» und «Formulierungsvorschläge für Chats» bekämen Administratoren auf Kundenseite die Wahl, ob sie dem Teilen der Daten zustimmen wollen oder nicht, stellte die Produktchefin Smita Hashim abschliessend fest.