Die 10 000-Einwohner-Gemeinde Zollikofen bei Bern will ihre Gross-Gemeinschafts-Antennenanlage (GGA) verkaufen. Der Gemeinderat sei zum Schluss gekommen, «dass das gemeindeeigene Kabelnetz zu klein ist, um auch in Zukunft für die Endabnehmer eine moderne Technologie gewährleisten beziehungsweise finanzieren zu können», heisst es in einer Mitteilung vom Dienstag. Die Behörde geht davon aus, dass in den nächsten Jahren alle Haushalte der Schweiz über einen Glasfaseranschluss verfügen werden; Zollikofen müsste dabei mit Investitionskosten von rund 15 Millionen Franken rechnen, was den Finanzhaushalt der Gemeinde stark belasten würde.
Der Verkauf der GGA «soll zwingend mit einer Verpflichtung zur stetigen Modernisierung der Anlage einhergehen», hält der Gemeinderat von Zollikofen weiter fest. Zudem möchte die Gemeinde den sogenannten «Open Access» ermöglichen, der verschiedenen Dienstleistern den Netzzugang gewährleisten wird. Damit soll sichergestellt sein, dass in naher Zukunft die Kunden nicht nur die Kommunikationsinhalte wie TV/Radio, HD-TV, Internet, Telefonie, VOD, Pay-TV, Catch-up-TV wählen können, sondern auch die verschiedenen Dienstleistungsanbieter. Das Thema geht jetzt an das Parlament beziehungsweise an die Stimmberechtigten, die voraussichtlich im Verlauf des nächsten Jahres entscheiden sollen.
Dienstag
25.08.2009



