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Sonntag
27.07.2003

«Naddel» - ein schützenswertes Markenzeichen? Nicht so für ex-Naddel-Gefährte Dieter Bohlen. «Ihr Name ist doch keine zwei Euro wert», sagte er der «Welt am Sonntag». Grund für das Geplänkel ist ein Werbespot von Müllermilch, in dem Bohlen als Vorsitzender der «Müller Partei» jedem eine «Anstecknaddel» verspricht, der zehn Deckel von «Müllermilch»-Produkten sammelt und einschickt.

Der Spot darf ab sofort nicht mehr ausgestrahlt werden, denn Naddel alias Nadja Abdel Farrag hat vor dem Landgericht Hamburg eine Einstweilige Verfügung erwirkt. Die 38-jährige habe sich vor zwei Jahren den seinerzeit von Bohlen (49) geprägten Namen «Naddel» markenrechtlich schützen lassen. Nadja bangt um eigene Anstecknadeln: «Seit einem halben Jahr arbeite ich an einer eigenen Schmucklinie. Die kann ich nach dem Werbegag mit der Anstecknaddel nicht mehr auf den Markt bringen», beklagte sie in der «Welt am Sonntag».