Das rassistische «Zigeuner»-Wahlplakat hat für Adrian Spahr, Co-Chef der Jungen SVP Bern, auch berufliche Konsequenzen. Die Kantonspolizei Basel-Stadt hat den Polizisten bis auf Weiteres in den Innendienst versetzt.
Die beiden Co-Präsidenten der JSVP Bern, Adrian Spahr und Nils Fiechter, wurden am 14. Januar vom Berner Regionalgericht wegen Rassendiskriminierung verurteilt. Grund war ein ausländerfeindliches Wahlsujet, das die beiden Politiker über Facebook verbreitet hatten.
Obwohl der Entscheid noch nicht rechtskräftig ist, wirft der Fall auch ein schlechtes Licht auf die Basler Kantonspolizei, für die Adrian Spahr arbeitet.
Ein Sprecher des Basler Justiz- und Sicherheitsdepartements (JSD) bestätigte am Montag gegenüber dem Basler Online-Magazin «Prime News», dass Spahr vom Frontdienst abgezogen wurde und derzeit nicht mehr einem Alarmpikett-Team zugeteilt werde.
«Diese Entscheidung soll das Wohl des Mitarbeitenden wie auch die Interessen der Kantonspolizei angemessen schützen. Das angesprochene Urteil ist noch nicht rechtskräftig», so JSD-Sprecher Toprak Yerguz.