Die Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) beteiligt sich am Aufbau einer Designhochschule in China. Am Dienstag haben die Stadtregierung von Shenzhen und die drei Partnerschulen ZHdK, das chinesische Harbin Institute of Technology und die spanische Architekturhochschule Institute for Advanced Architecture of Catalonia einen Kooperationsvertrag unterzeichnet.
Neben dem Erfahrungs- und Wissensaustausch zwischen den beteiligten Hochschulen nennt die ZHdK den Austausch von Studierenden und Dozierenden als einen der Gründe der Kooperation. «Ausserdem fördert das Vorhaben den Zugang zum grossen chinesischen Markt für Schweizer Design.»
Die Desing-Uni, an deren Konzipierung die ZHdK seit drei Jahren mitwirkt, soll in der 18-Millionen-Metropole Shenzhen mit dem höchsten Pro-Kopf-Einkommen in China im Norden von Hong Kong aufgebaut werden.
Shenzhen wurde 2008 von der Unesco zur ersten Designstadt Chinas ernannt. Das Projekt ist Teil der Strategie des Kantons Zürich, der die Zusammenarbeit mit dieser wirtschaftlich starken Provinz besonders im Bildungsbereich verstärken möchte.
«Dieses einmalige und ehrgeizige Projekt fokussiert darauf, die kreative Exzellenz Europas mit der Dynamik und dem Potenzial Chinas zu verbinden», schlug Thomas D. Meier, Rektor der ZHdK, den Bogen zwischen Zürich und Shenzhen. «Die Verbesserung der Designausbildung stärkt die Kreativwirtschaft weltweit.»
