Es wird eine Zeltstadt der Superlative: Vom 23. Juli an campieren für zwei Wochen über 30'000 Pfadi-Angehörige im Goms. Mit von der Partie ist die Armee, die sich am «Bundeslager» von ihrer zivilen Seite zeigt.
So wird das Militär 200 Tonnen Material zu Verfügung stellen, und das Departement von Verteidigungs- und Sport-Ministerin Viola Amherd steuert 7 Millionen Franken bei zum Budget des diesjährigen «Bula», das nur alle 14 Jahre stattfindet.
Und wie es sich für eine straffe Organisation gehört, weiss man im Logistikzentrum der Kaserne Thun sehr genau, was ausgegeben wird und nach dem 6. August dann wieder feinsäuberlich retabliert werden muss: total 956 Paletten mit 2287 Rahmen, in denen Zeltplanen, Wolldecken, Speiseträger, Kochtöpfe oder Bälle verpackt sind.
Die Leihe ist für die Pfadi gratis, für den Transport werden ihr pro Kilogramm 60 Rappen verrechnet. Für 200 Tonnen kommen so 120'000 Franken zusammen. Für irgendein gewöhnliches Lager einer einzigen Pfadi-Abteilung steuert die Armee gerade mal 300 bis 400 Kilogramm bei.
Personell verzeichnet der Charme-Einsatz der Armee 2768 Diensttage, die Beteiligten kümmern sich im Goms vor allem ums körperliche Wohl (Sanität). Und natürlich um den Transport.
Zivile Veranstaltungen wie etwa die Ski-Weltcup-Rennen im Winter oder die Tour de Suisse können im Rahmen der Verordnung über die Unterstützung ziviler Anlässe mit militärischen Mitteln unterstützt werden.
