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Samstag
10.08.2002

Das Fernsehen steht als Informationslieferant für die Bevölkerung seit langem an erster Stelle: Auf die Frage, wo und auf welche Weise man sich normalerweise informiert, wenn man einmal etwas genauer wissen will, verwiesen im Jahre 1999 in einer Umfrage des Instituts für Demoskopie in Allensbach 67% der Deutschen auf das Fernsehen, inzwischen tun das 73%. Die Zahl der Befragten, die sich normalerweise ihre weitergehenden Informationen aus den Zeitungen holen, ist seit 1999 von 58% auf 61% angestiegen. «Dass Zeitungen als besondere Informationsquellen weiter im hohen Masse von der Bevölkerung genutzt werden», ist laut einer Studie des Instituts vor allem deshalb «interessant, weil in den letzten Jahren neben dem Fernsehen noch eine zusätzliche andere Informationsquelle immer wichtiger geworden ist und wird: das Internet». 1999 sagten erst 9% der Bevölkerung, dass sie ihre Informationen normalerweise im Internet suchen - mittlerweile sagen das 29%. «Anfangs sah es so aus, als könnte die Zeitung als wichtige Informationsquelle durch das Internet zurückgedrängt werden», schreiben die Demoskopen. Es habe sich jedoch gezeigt, dass «das Internet die Zeitung in der Regel nicht verdrängt, vielmehr ergänzt».