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Montag
05.10.2009

Unter dem Titel «Deutsche Wochenzeitung Schweiz» will der in Kopenhagen domizilierte «Acoma»-Verlag in einem Monat «die erste Zeitung der deutschen Diaspora in der Schweiz» herausgeben, wie Verlagsleiter und Chefredaktor Ole U. Glausen am Montag ankündigte. «Was für andere Ethnien in der Schweiz teuer sei, müsse für die Menschen aus dem nördlichen Nachbarland eigentlich billig sein», lässt er sich in einer Medienmitteilung vom Montag zitieren.

Zusammen mit vier Redaktoren und einem 2er-Team im Marketingbüro will Glausen wöchentlich (Freitags) eine Zeitung im A4-Format drucken und verteilen (Startausgabe: 10 000 Exemplare). Der Versand erfolge an interessierte Firmen, Hotels, Vereine, Verbände und Privathaushalte. Das Jahresabo kostet 50 Franken bei 50 jährlichen Ausgaben. «Wir möchten integrativ tätig sein, die Deutschen näher an die Menschen in ihrer neuen Wahlheimat heranführen. Vorhandene Ängste und Vorurteile auf beiden Seiten abbauen helfen und den Deutschen die Schweiz als Nation und Land näher bringen», heisst es weiter.

Ergänzt werden soll der Titel mit einer Webplattform (www.deutschewochenzeitung.com), die auch die BRD-News täglich zeigt und die Wochenzusammenfassung für die Printausgabe liefert. Auf Anfang Januar verspricht Glausen zudem, Schwesterausgaben in den Niederlanden und in Dänemark an den Start zu bringen. Erfahrungen mit dem genannten Minderheitenjournalismus hat Glausen nach eigener Auskunft als Kolumnist der Monatszeitschrift «Albsuisse» gesammelt. Wegen der Neugründung habe er seinen Rücktritt aus allen Funktionen in der Auslandschweizer-Media-Agentur «Alpenmedia» gegeben.