Begonnen hatte es 1994 mit dem «Spiegel»: Das Nachrichtenmagazin liess in der Nacht von einem Freitag auf Samstag aus seinen Top-Themen sendefertige Radiobeiträge machen, die den Radiostationen zur Verfügung standen. Kurz darauf startete auch der Audio-Service des «Sterns», der bis heute Themen des Printmagazines für den Hörfunk knackig aufbereitet.
Der «Stern»-Audioservice war das erste Projekt der Hörfunk-Agentur AOP (heute Directnews/AOP), die kurz darauf auch «Gala», «TV Hören und Sehen» und die Zeitschriften der Stiftung «Warentest» in den Hörfunk brachte. Directnews setzte zudem den Audioservice der «Financial Times Deutschland» um und arbeitet inzwischen auch für die «Frankfurter Allgemeine Zeitung», den «ÖKO-TEST» und «kicker», für «Glamour», «GQ», «Architectural Digest» und auch für «PlayStation 2 - das offizielle Magazin».
Für den Erfolg von Hörfunkmassnahmen macht Wolfgang Zehrt von Directnews/AOP vor allem drei Gründe aus, wie er am Montag in einer Medienmitteilung festhielt: «Auf diesem Weg machen Printmedien ohne jeden werbenden Effekt - nur mit ihren redaktionellen Inhalten - auf sich aufmerksam. Ausserdem lassen sich fast alle Print-Themen mit etwas Kreativität als spannende Hör-Stücke umsetzen. Und schliesslich fallen keinerlei Schaltungskosten an». Darüber hinaus sei die Dokumentation der Ausstrahlungen längst so perfekt, dass die Controller in den Medienhäusern eine qualifizierte Kosten-Nutzen-Analyse dieser Massnahmen erhalten. Dass der Trend in diese Richtung weitergehe, wird auch ein Thema der Konferenz «Zukunftsforum Medien» (30. und 31. März) in Köln sein.
Montag
16.02.2004