Content:

Donnerstag
28.10.2010

Medien / Publizistik

Das Magazin für gehobene Lebensart und exklusiven Lebensstil, «Prestige», kann nach der jüngsten Auflagen-Beglaubigung der Wemf eine höhere Auflage verbuchen. Diese beträgt 20 211 Exemplare, dies entspricht einer Zunahme von 38 Prozent, und davon sind 6129 bezahlte Abonnements (+30%), wie der Verleger von «Prestige», Francesco Ciringione, gegenüber dem Klein Report am Mittwoch berichtete. Eine erste Expansion der Zeitschrift ins europäische Ausland hat bereits stattgefunden - in Kooperation mit Lizenz.

Klein Report: Sie haben die Auflage Ihres Magazins laufend steigern können? Wie haben Sie das alles erreicht?
Francesco Ciringione: «Durch die Beteiligung an den innovativsten Events über das Jahr wie White Turf - Grand Prix Prestige, Art on Ice, St. Moritz, Sarasin Swiss Open - Prestige Trophee, oder Davidoff Swiss Indoors, den regelmässigen Versand und regelmässige Promotionen haben wir in den letzten Jahren sehr schnell den Bekanntheitsgrad und die Leserschaft steigern können. Die vertragliche Zusammenarbeit mit 80 Schweizer Fünf-Sterne-Hotels generiert Bekanntheitsgrad und Leserschaft.»

Klein Report: ... und wie reagieren die Leserinnen und Leser?
Ciringione: «Jeden Tag bekommen wir Rückantwortkarten von potenziellen Abonnenten, gleichzeitig arbeiten wir mit der MDS (Media Data Services) zusammen, die für uns aktiv Abos per Telefon verkauft. Die Resonanz für ein immer noch junges und gleichzeitig sehr anspruchsvolles Magazin ist beeindruckend. Das hängt sicher auch mit den Inhalten zusammen. Bei uns kommt nicht nur wie in anderen Edelmagazinen das Teure und Exklusive zum Zug, sondern wir nehmen unsere Leserinnen und Leser mit in die unterschiedlichsten Leseabenteuer, die Stil haben.»

Klein Report: Das Anzeigengeschäft ist heute ein hartes Pflaster?
Ciringione: «Am Anfang wurde das Inserategeschäft per Telefon von Basel aus getätigt. Nachdem wir letztes Jahr die Wemf gemacht haben, haben wir den Verkauf nach Zürich verlagert und professionelle, erfahrene Mitarbeiter an Board genommen. Seither steigern wir uns von Ausgabe zu Ausgabe.
Nun setzen wir auch auf crossmediale Lösungen und haben zwei clevere Züge gemacht. Erstens können unsere Kunden auf www.prestigenews.ch News und PR platzieren. Diese Seite wird jeden Tag aktualisiert. Somit sind die Labels mit ihrem Brand aktuell präsent. In der Printausgabe können wir uns auf die freie Redaktion im Magazin konzentrieren. Zweitens bekommen mit dem Online-`Prestige`-Magazin, www.prestigemag.ch, die Inserenten einen zusätzlichen Mehrwert und können auch mit Videos und Verlinkungen bedient werden. Somit hat der Kunde eine effiziente und starke Präsenz.»

Klein Report: Mit Spanien haben Sie bereits den Schritt ins Ausland gemacht: Ist dies ein Lizenzgeschäft? Welche Länder folgen? Strategie?
Ciringione: «Ja, der Lizenznehmer bekommt von uns das fertige Magazin. Er entscheidet dann was, für ihn interessant ist, und übersetzt. Selbstverständlich kommt dort national gefärbte Redaktion dazu. Wir stellen das ganze Know-how von uns zur Verfügung und verfolgen den Aufbau persönlich mit. Bevor das Magazin in Druck geht, muss es von uns eine grüne Ampel bekommen.»

Klein Report: ... und in welchem Land werden Sie als Nächstes tätig werden?
Ciringione: «Das nächste Land wird Kroatien sein. Wir haben schon Anfragen von Russland und Thailand bekommen. Wir wollen aber zunächst in Europa Erfahrung sammeln.
Ziel ist es, pro Jahr zwei bis drei Länder aufzubauen. Ganz wichtig ist, dass der Lizenznehmer passend sein muss, das heisst zu unserem Team passt und auch die Philosophie unseres Magazins kommuniziert.»

Klein Report: Luxusgüter sind eher krisenresistent: Gibt es schwerpunktmässig Luxusartikel, die besonders ins Zentrum gestellt werden beim «Prestige»-Magazin?
Ciringione: «Die Philosophie von «Prestige» will nicht einzelne Luxusartikel präsentieren. Bei uns bekommen sie einen publizistischen Rahmen.»