Die deutsche Wochenzeitung «Die Zeit» hat auf ihrer Website einen digitalen Briefkasten für Whistleblower eingerichtet, gedacht beispielsweise für «interne Dokumente, geheime Verträge, vertrauliche Datenbankauszüge», wie es auf der Website heisst. Dabei sei technisch sichergestellt worden, dass potenzielle Informanten grösstmöglichen Schutz und Anonymität haben, etwa durch die Löschung aller sogenannten Metadaten auf den Files.
Dabei denke die Redaktion weniger an grosse internationale Politik und Militärgeheimnisse als an «Menschen, die in einem DAX-Unternehmen arbeiten, in einer bekannten gemeinnützigen Stiftung oder in einem Sportverein, und die auf Daten stossen oder auf Vorgänge, von denen sie glauben, dass die Öffentlichkeit davon erfahren sollte», erklärt Wolfgang Blau, Chefredaktor von «Zeit Online», das Angebot in einem Video.